Nicht nur in Tübingen werden Zwillinge für die Forschung gesucht, auch an anderen Zentren wird Zwillingsforschung betrieben, mit unterschiedlichen Fragestellungen und unterschiedlichen Methoden. Um innerhalb der Forschungsgemeinde einerseits zu vermeiden, dass doppelt untersucht wird, und andererseits dabei zu helfen, für spezielle Fragestellungen schneller Zwillingspaare zu rekrutieren, haben sich die deutschen Zwillingsforscher*innen zusammengeschlossen unter dem Namen GerTRuD. Zu diesem Verbund zählen universitäre und andere forschende Institutionen in Berlin, Bremen, Hamburg, Frankfurt, Saarbrücken und Tübingen, und dies werden in Zukunft sIcherlich noch mehr werden. Zwillingspaare, die zukünftig in einem der Zentren rekrutiert werden, werden gebeten, sich für GerTRuD (German Twin Registry under Development; Deutsches Zwillingsregister im Aufbau) registrieren zu lassen, damit auch die die anderen Zentren sie kontaktieren können, wenn ihre Merkmale in deren Forschungsfragestellungen passen.
Die GerTRuD-Datenbank wird am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin aufgebaut, das eine sehr lange Erfahrung hat im Aufbau und Management von großen Studienkohorten. Leitende Wissenschaftlerin dort ist Frau Prof. Dr. Simone Kühn, die sich vor allem - aber nicht ausschließlich - für Zwillinge interessiert, die - getrennt oder zusammen - in der Stadt oder auf dem Land aufgewachsen sind. Hier können Sie mehr erfahren und sich registrieren.